Generell haben Freelancer und Digitalnomaden viele Möglichkeiten Geld zu verdienen. Dabei kann man verschiedenste Arten an Einkunftsarten betrachten, wie Programmierer, Berater, Skype-Coach und Microjobber.

Der Programmierer:

Freiberufler/ Freelancer haben die Möglichkeit als Programmierer/ Programmiererin ihr Geld zu verdienen. Laut einer Umfrage des Projektportals GULP haben im Jahre 2013 Freelancer im IT- und Engineering Bereich durchschnittlich einen Umsatz von ca. 126.000 Euro verzeichnen können. Ungefähr 30 Prozent der Befragten kamen sogar auf einen Jahresumsatz von 150.000 Euro. Bei Beachtung aller Abzüge, wie Altersvorsorge, Kranken- und Pflegeversicherung, Steuerberater, Fortbildungen und Büroräume haben Freiberufler im Durchschnitt 74.000 Euro 2013 erwirtschaftet. Dabei stieg auch der Stundensatz von 79 Euro (2012) auf 80 Euro. Dabei wird eine Arbeitszeit von 20 Tagen pro Monat von den Befragten angegeben, inklusive Fortbildungen und Verwaltungsaufgaben.

Nur wie kommt dieser doch gewaltige durchschnittliche Stundensatz zustande?

Zum einen stimme bei 93,6% der Befragten die Einstellung zu ihrem Beruf als freiberuflicher Programmierer, da sie aus voller Überzeugung diesen Beruf verfolgen und sogar Leben. Des Weiteren gaben 88,4% an, dass sie mit ihrer Arbeitssituation völlig zufrieden seien.

Ein weiterer Grund dafür, dass der Stundenlohn so gewaltig ausfällt ist, dass viele der Befragten für Unternehmen arbeiteten/arbeiten, die mindestens 100 Angestellte haben und somit auch klar wird, dass diese Firmen ein eigenes hohes kapital besitzen. 50% der Befragten gaben sogar an, dass sie für Unternehmen Aufgaben erledigten, die weltweit mehr als 5.000 Angestellte besitzen. Lediglich 14% der Umfrageteilnehmer erklärten, dass sie für Firmen arbeiteten, die weniger als 100 Angestellte besitzen.

Dennoch gibt es auf Unterschiede im Verdienst eines Freelancers im Alter. Eine weitere Studie GULPs verweist darauf, dass der Stundenlohn sich auch nach Berufserfahrung und Alter entwickelt. Am meisten verdienen Freelancer im Alter von 45-55 Jahren, da in diesem Alter die Berufserfahrung bei bis zu 25 Jahren liegen kann. Mit einer Berufserfahrung dieser Zeit wird angegeben, dass Unternehmen bis zu 79 Euro auszahlen. Bei einer Berufserfahrung von weniger als 10 Jahren liegt der niedrigste Stundenlohn von nur 67 Euro.

Dennoch stellt sich die Frage, langen diese Stundensätze, da die Arbeitszeit nur ca. 20 Tage im Monat beträgt?

Diese Frage beantwortet Lambert Schuster, ein Unternehmensberater. Seine Kalkulation läuft darauf hinaus, dass ein Freiberufler im IT-Bereich mindestens 76 Euro pro Stunde verlangen sollte, um auf eigenen Beinen stehen zu können. Diese 76 Euro entsprechen auch dem Lohn der im IT-Bereich ausgezahlt wird.

Schlussfolgernd kann man sagen, dass es sich lohnt in die IT als Programmierer zu gehen und sich auf ortsunabhängige Jobs zu bewerben, da es möglich ist, so viel zu verdienen, sodass man auf eigenen Beinen stehen kann und um langfristig erfolgreich zu sein.

QUELLEN:
http://t3n.de/news/it-freelancer-verdienst-540420/
http://www.yuhiro.de/stundensatz-it-freiberufler-programmierer/


Der Berater/ Die Beraterin:

Im Allgemeinen werden Berater oft auch als Unternehmensberater oder Managementberater bezeichnet. Dabei lösen sie spezifische Management-Herausforderungen ihrer Kunden. Ihr Mittel zum Zweck ist meist eine fachliche Beratung, Entscheidung oder das Management von Veränderungen. Des Weiteren umfasst der Begriff Berater unter Freelancern ein großes Themenfeld und kann zum Beispiel auf Strategie-, Restrukturierung- oder Prozessberatung geteilt werden.

Laut der GULP-Suchmaschine stieg der Stundensatz kontinuierlich von 85 Euro (2013) auf 97 Euro (2016). Bei einer Hochrechnung auf einen 8-Stunden-Arbeitstag beträgt der Tagessatz folglich 776 Euro im Jahre 2016. Jedoch werden freiberufliche Berater laut einer COMATCH-Umfrage kaum genutzt, da Beratungsunternehmen stets größere Projekte, die ganze Teams fordern, abarbeiten können (32% der Befragten). Des Weiteren gaben 29% an, dass sie Bedenken bezüglich der Qualität eines Freiberuflers haben und 27% kritisierten den mangelnden Zugang zu freiberuflichen Beratern.

Dennoch entwickelt sich ein Trend ins Positive. COMATCH gibt an, dass die aktuellen Zahlen zeigen, dass der Bedarf an Beratungsleistungen vor allem im Mittelstand gewaltig ist, aber zu wenige Aufträge für die wachsende Zahl an freiberuflichen Beratern zugängig werden. Deshalb bietet COMATCH an einen Zugang zu Freelancern in der Beratungsbranche zu ermöglichen, wobei die höchste Beratungsqualität sichergestellt wird, sowie eine Teamerstellung aus Freelancern erleichtert wird. Dabei gilt es genau diese Hürden zu überwinden, damit Freiberufler ihre Beratungskompetenzen auf dem Markt für Unternehmen zu Verfügung stellen können.

Jedoch stelle sich die Frage, wie lebe ich nun als selbstständiger, freiberuflicher Berater?

Viele Firmen reagieren bei Unternehmensberatungen mit Teilzeitlösungen, dennoch erreichen auch diese Angebote einen Teil der Berater nicht, da sie komplett selbst bestimmen wolle wann, wo und wie lange sie für wen Projekte durchführen.

Hierbei lassen sich auch einige Gründe aufzählen. Zum Einen möchten gerade frischgebackene Mütter weniger Reisen, ein Berater hat selbst gegründet und will die Projektarbeit nur als ein weiteres finanzielles Standbein fortführen und wieder ein anderer arbeitet Projekt um Projekt auf, um schließlich 3 Monate lang Freizeit genießen zu können.

Dennoch ist das Freelancerdasein kein Selbstläufer. Einmal muss man wirklich gut sein, in dem was man tut und Erfolg garantiert man sich selbst nur, wenn man Berater freiwillig ist und man Spaß an seiner Arbeit hat.

Als Fazit zu ziehen ist, dass man als Berater auf sich selbst und seine Bedürfnisse hören sollte und ggf. auch auf die sichere Festanstellung bei einer Unternehmensberatung verzichtet, falls man gute Gründe dafür hat. Man sollte aber nicht aus den Augen verlieren, dass man als Freelancer immer an zweiter Stelle steht bei der Beratungssuche, da die möglichen Kunden nicht wissen, ob man Sicherheit und Qualität gewährleisten kann. Die Unternehmensberatung, vor allem als Freiberufler, ist also ein sehr ungeschützter Beruf.

QUELLEN:
http://www.freelance-market.de/c/BERATER
http://www.rgblog.de/consulting-gastartikel/
http://www.yuhiro.de/tagessatz-von-it-beratern/


Skype-Coachings:

Freelancer und Selbstständige besitzen ein Höchstmaß an fachlicher Kompetenz, aber meist sind sie zu schlecht vorbereitet auf die Vielzahl und Vielfalt von Anforderungen, die ihre Arbeit mit sich bringt. Dazu kann man zählen, die Abgrenzung zwischen Beruf und Privatleben, Notwendigkeit zur Akquisition, existentielle Krisen durch Marktveränderungen, Mitarbeiterführung, alleinige Verantwortung, wenig Sicherheit, aber jedoch einen hohen Grad an Freiheit und Selbstbestimmtheit. Folglich entstehen besonders hohe Anforderungen an das Selbst- und Beziehungsmanagement.

Hauptproblem: Das Coaching für Führungskräfte ist bei großen Unternehmen selbstverständlich, aber für Freiberufler und Selbstständige sind meistens mit ihren Problemen allein gelassen. Hauptanliegen für Coachings sind zum Beispiel der Umgang mit Kunden hinsichtlich der sozialen Kompetenz, Führungskompetenzen im Umgang mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Stress- und Zeitmanagement, Selbstdarstellung, Existenzängste, Familienkonflikte, sowie die Beeinträchtigungen der Gesundheit, des Schlafes, Burn Out, Medikamente und Alkohol. Folglich ist der Bedarf an Coaches nicht ganz gedeckt.

Nur was macht man als Coach oder Skype-Coach?

Man vermittelt dem Kunden mit meist positivem Feedback, wie er sich zu bessern hat in Gewissen Punkten des Themas für welches er ein Coaching benötigt. Dabei ist wichtig, dass der Kunde das Gefühl erfährt, er würde etwas dazu lernen und bemerken inwiefern er sich seinen Mitarbeitern gegenüber schlecht verhalten hat.

Positives Feedback führt im Normalfall bei Menschen eine glücklichere Stimmung als sie im Vorfeld war. Des Weiteren ist Coaching meist für Kunden gedacht, die schon länger im Geschäft aktiv sind. Jedoch sollte man sich nicht zu 100% auf den „Traumjob“ Coach verlassen, da er keine sichere Einkommensquelle ist, vor allem nicht, wenn das Coaching mal nicht laufen sollte wie geplant. Außerdem ist das Einkommen, bzw. der Lohn eines Coaches mit dem Kunden abzusprechen und somit nicht gleichmäßig. Jedoch kann man dem entgegenwirken indem man einen festen Preis für seine Dienste festlegt, nur ob dann jeder Bereit ist diesen Preis zu bezahlen ist dann situationsabhängig und folglich von Situation zu Situation unterschiedlich.

QUELLEN:
http://www.selbstmanagement-zentrum.de/coaching/selbstaendige-und-freiberufler.html
http://karriereblog.svenja-hofert.de/2013/01/ich-will-auch-coach-werden-und-meine-berufung-leben/


Microjobs/Minijobs:

Microjobs und Minijobs beschreiben einfach die Möglichkeit mit kleinen einfachen Arbeiten Geld verdienen kannst. Die häufigste Form wäre die Online-Variante. Dabei sind Vorkenntnisse nicht nötig, aber wären nicht unpraktisch. Des Weiteren handelt es sich um Jobs die andere nicht machen wollen, da es ihnen umgangssprachlich gesagt zu blöd ist oder sie keine Zeit dafür haben.

Bei Betrachtung von Online Minijobs gibt es mehrere kleine Aufträge, die man machen kann.

Zum Beispiel erstellt man bezahlte Umfragen. Nur was ist das?

Es ist eigentlich nichts anderes als Umfragen zu erstellen und per Mail, also online weiter zu schicken, das Ersatz Model für Telefonumfragen. Man wird dadurch bezahlt, dass man keine lästigen Telefonumfragen mehr erhält, sondern die online Umfrage ausfüllt. Pro ausgefüllte Umfrage werden einem 1-6 Euro ausgezahlt. Um dafür bezahlt zu werden ist eine Anmeldung bei Marktforschungsinstituten, wie GFK oder Hiving, nötig. Also zusammenfassend benötigt man für einen online Minijob bei einem Marktforschungsinstitut einen Internetzugang, sowie eine eigene Email-Adresse. Der Verdienst ist dem geringen Arbeitsaufwand äquivalent und beträgt 50-100 Euro pro Monat.

Eine weitere Verdienstmöglichkeit als Online Minijobber wäre Produkttester. Dabei erhalt man Gratisprodukte zugeliefert und darf dazu seine Meinung zu abgeben und darf diese dann behalten. Jedoch ist dies nicht dem normalen Produkttester gleichzusetzen, da es sich eher um niederwertige Produkte handelt, die man auch nicht wirklich brauch im Alltag. Im Endeffekt ist es ein Job als App- und Websitetester. Einzige Voraussetzung dafür wäre ein internetfähiges Gerät und Grundkenntnisse in Computer- / Smartphonebedienung. Der eher mittlere Arbeitsaufwand (keine genaue Angabe) wird mit einer durchschnittlichen Auszahlung von 50 Euro im Monat dotiert. Außerdem haben sich einige Unternehmen, zum Beispiel Testcloud, Testbirds und Crowdsell, darauf spezialisiert und zahlen einen festen Betrag von 15 Euro pro Test plus Bonusbeiträge für gefundene Fehler und Bugs auf Websites oder Apps. Die Anmeldung ist kostenlos und nach der Anmeldung kann man sofort loslegen.

Ein weiteres Beispiel für Minijobs wäre die Eintragung von Öffnungszeiten aller Geschäfte, Shopping-Center, Ärzte und Behörden in der Umgebung im Öffnungszeitenbuch. Pro Eintrag erhält man 5 Cent, wobei dies erstmal nicht so viel klingt, aber man sollte immer daran denken, Kleinvieh macht auch Mist.

Im Großen und Ganzen ist zu sagen, dass Minijobs/ Microjobs eine schöne, kleine Verdienstmöglichkeit ist, aber man da nicht Hauptberuflich drauf eingehen sollte, solange man nicht 20 Minijobs auf einmal macht.

QUELLEN:
http://www.bloggingcage.com/make-money-online-by-doing-micro-jobs/
http://www.worksrightathome.com/2014/04/make-money-with-these-freelancing-and-micro-jobs-websites/
http://www.makeuseof.com/tag/20-micro-jobs-help-make-money-free-time/ http://erfolgreich-geld-im-internet-verdienen.info/ohne-website/online-minijobs/